Welche Katzenstreu auf pflanzlicher Basis ist die beste?

Viele Katzenhalter orientieren sich immer mehr an pflanzlichem Bio-Katzenstreu, da die gängige Katzenstreu Unmengen von Müll verursacht. Das Problem mit herkömmlicher mineralischer Streu aus Bentonit ist, dass sie aus Aluminium besteht, nicht biologisch abbaubar ist und über den Restmüll entsorgt wird. Mineralstreu muss zudem verbrannt und später deponiert werden. Weiterhin ist die mineralische Streu nicht sicher für Katzen, da sie beim Verschlucken mechanische Reizungen des Magen-Darm-Traktes, Flüssigkeitsentzug der Organe und im schlimmsten Fall Darmverschluss verursachen kann.

Katzenstreu auf pflanzlicher Basis in Bio-Qualität birgt jedenfalls keine Einnahmegefahr und auch kein Risiko für die Umwelt, da sie zu 100 % biologisch abbaubar ist. Die Streu baut sich durch natürliche Verrottungsprozesse ab und gehört in den Kompost oder kann sogar über die Toilette entsorgt werden.

Wir berichten in diesem Artikel alles Wissenswerte über pflanzliche Katzenstreu und welche die beste ist.

Die verschiedenen Arten von Bio-Katzenstreu

Es gibt verschiedene Arten von Katzenstreu aus Naturfasern, die allesamt natürlich und komplett biologisch abbaubar sind. Das Verschlucken dieser Streu ist harmlos. Die Entsorgung kann über den Kompost oder in vielen Fällen über die Toilette erfolgen.

Streu aus Kiefernfasern

Holzpellets-Katzenstreu nimmt Flüssigkeiten und Gerüche zuverlässig auf und zerfällt dann in Sägemehl. Die unverbrauchten Pellets verweilen an der Oberfläche der Katzentoilette und das Sägemehl setzt sich unten ab. Bekannt sind Buchholz-, Eichenholz- und Kiefernholzstreu. Die Absorptionsfähigkeit von Holz ist relativ hoch, sodass man dieses Streu bei Katzen mit Nieren- und Blasenproblemen verwenden kann. Kiefernholzstreu ist günstiger als in anderen beiden Varianten. Die Saugfähigkeit ist zwar etwas geringer, doch trotzdem ist dieses Häckselgut-Streu in der Lage, Gerüche vollständig zu absorbieren.

  1. Gute Saugfähigkeit: 100 % der Katzenflüssigkeit wird absorbiert
  2. Klumpeigenschaften: Sie verklumpt nicht so gut wie andere pflanzliche Katzenstreu. Zudem kann nicht-klumpende Katzenstreu durch Flüssigkeit zu Brei werden, was eher ungünstig ist.
  3. Geruchskontrolle: 100 %, saugt Gerüche zuverlässig auf
  4. Erzeugte Staubmenge: Sie enthält relativ leichte Partikel und erzeugt etwas Staub beim Umfüllen, Einfüllen in das Katzenklo und bei Bewegungen der Katze. Kleinere Partikel können an den Pfoten anhaften und sich leicht in der Wohnung verteilen.

Vorteile

  • Diese Bio-Katzenstreu enthält keine zusätzlichen Chemikalien oder Duftstoffe
  • Holzstreu ist leichter als Tonstreu
  • Kann aufgrund der Textur nicht verschluckt werden
  • Natürlicher Holzgeruch

Nachteile

  • Kostet etwas mehr als herkömmliche Katzenstreu
  • Wenn eine Katze Partikel des Holzstaubs einatmet, kann dies zu Unbehagen führen
  • Mögliche Abneigung gegen den Duft von Holz
  • Verursacht in seltenen Fällen Allergie

Tofu-Katzenstreu

Tofu-Katzenstreu wird aus Soja-Fruchtfleisch in Lebensmittelqualität hergestellt. Es gehört zu den besten auf dem Markt und kann die Toilette heruntergespült werden. Außerdem mögen die meisten Katzen die sehr weiche Textur der Bohnen.

  1. Gute Saugfähigkeit: 90 % der Katzenflüssigkeit wird absorbiert
  2. Klumpeigenschaften: Es verklumpt gut.
  3. Geruchskontrolle: 90 %, saugt Gerüche zuverlässig auf
  4. Erzeugte Staubmenge: Tofu-Katzenstreu ist im Gegensatz zu Holz- und Tonstreu zu 99 % staubfrei.
Vorteile Nachteile
●       Langlebig

●       Leicht zu reinigenden

●       Gute Antihaft-Eigenschaften

 

●       Kann sehr schnell schimmeln, wenn es nass ist.

●       Der Preis ist etwas höher im Vergleich zu Bentonit-Katzenstreu

 

Streu aus Kokosnuss-Schalen

Kokos-Katzenstreu wird aus den Kokosfasern der Kokosnussschalen hergestellt und ist leicht. Es ist die beste Wahl für Katzen oder deren Besitzer mit Allergien.

  1. Gute Saugfähigkeit: Die Streu saugt Urin nur dann auf, wenn sie bewegt und mit Flüssigkeit vermischt wird.
  2. Klumpeigenschaften: Die Verklumpung findet nur bei aktivem Vermischen der Kokosschalen statt.
  3. Geruchskontrolle: 80 %, da Gerüche nur beim aktiven Verrühren verschwinden.
  4. Erzeugte Staubmenge: Sie kann Staub erzeugen. Das leichte Material kann beim Scharren schnell herausgeschleudert werden.

 Vorteile

  • Leicht und daher einfach zu transportieren
  • Komplett ungiftig
  • Kokosnuss-Fasern sind wie ein Schwamm
  • Die Einstreu hat keinen Eigengeruch
  • Hypoallergen
  • Die dunkle Farbe der Kokosstreu macht es schwieriger zu bestimmen, welche Teile gereinigt werden müssen (Kokosfasern können auch größere Exkremente verdecken)

Nachteile

  • Die Textur von Kokos-Katzenstreu unterscheidet sich stark von anderem Katzenstreu. Eventuell lehnt die Katze sie ab.
  • Nicht so einfach zu schaufeln
  • Teurer als Silikat – oder Bentonitstreu

Bio Katzenstreu aus Maiskörnern

Katzenstreu aus Mais ist relativ neu auf dem Markt. Sie schlägt die anderen Katzenstreu in Sachen Preis, Umweltverträglichkeit und Effektivität. Mais ist nicht nur super saugfähig, sodass Gerüche und Flüssigkeiten einfach absorbiert werden, sondern sie kann auch in der Toilette entsorgt werden. Am besten ist diese Art von Streu derzeit im Internet zu kaufen.

  1. Gute Saugfähigkeit: 100 %, die Streu kann bis zum 7-fachen des eigenen Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen.
  2. Klumpeigenschaften: Sehr gut. Bindet feste Klumpen, die sich leicht ausschöpfen lassen.
  3. Geruchskontrolle: 100 % gute Geruchsbindung. Gibt Gerüchen keine Chance.
  4. Erzeugte Staubmenge: Sie enthält keinen Quarzstaub.
Vorteile Nachteile
●       Kostengünstig

●       Gut Toilettenspülbar

●       Relativ Leicht

●       Sparsam

●       Verteilt sich nicht in der Wohnung

●       Wenig anhaftend

●       Noch nicht oft in Geschäften vertreten, da relativ neu

●       Eigengeruch: Mais

●       Muss alle drei Wochen komplett ausgewechselt werden

 

 

 

Weizenstreu

Diese Bio-Katzenstreu wird aus natürlichen, nachwachsenden Weizenfasern gewonnen. Aufgrund der Natürlichkeit gewinnt sie immer mehr an Beliebtheit. Sie ist für empfindliche Katzen geeignet, allerdings nicht für Allergiker. Die Konsistenz der Weizenfasern ist in der Regel weich. Die Streu erinnert an Mineralstreu.

  1. Gute Saugfähigkeit: 90 %, das Streu ist zwar saugfähig, kann jedoch auch schnell schimmeln und einen für Katzen giftigen Pilz entwickeln.
  2. Klumpeigenschaften: Weniger gut als Mais-Streu.
  3. Geruchskontrolle: 100 % Geruchsbindung.
  4. Erzeugte Staubmenge: Es ist nahezu staubfrei und haftet nicht an den Pfoten.

Vorteile

  • Kein Rascheln
  • Erinnert an das beliebte Mineralstreu
  • Angenehmer Eigengeruch
  • Weiche Textur

Nachteile

  • Diese Bio-Katzenstreu schimmelt schnell: Es kann sich ein Pilz namens Aflatoxin entwickeln, der für Katzen tödlich sein kann. Aflatoxine können in Weizen wachsen, wenn er durch Urin oder Flüssigkeiten feucht wird und sich dann in Mykotoxine verwandeln, die tödlich für Katzen sein können!
  • Muss oft gewechselt werden
  • Nicht für Allergiker (Katzen und Katzenhalter) geeignet
  • Kann nicht über WC entsorgt werden.

Katzentreu au Recycling Papier

Sie besteht aus Papier-Pellets aus recyceltem Papier. Für Kätzchen ist die nicht-klumpende Streu gut geeignet. Die Papierstreu saugt Urin direkt vom Boden auf, sodass es manchmal schwierig sein kann, verschmutzte Streu zu finden, da die saubere Streu sie bedeckt.  Sie ist in der Regel teurer als Tonstreu.

  1. Gute Saugfähigkeit: 95 %. Kot wird einigermaßen schnell getrocknet und das Urin absorbiert.
  2. Klumpeigenschaften: Nicht-klumpend.
  3. Geruchskontrolle: 90 % Geruchsbindung.
  4. Erzeugte Staubmenge: Staubfrei.

Vorteile von Katzenstreu aus Papier

  • Gesund für Sie und Ihre Katze
  • Umweltfreundlich
  • Erhältlich in einer Vielzahl von Arten und Texturen
  • Ohne Zusätze und Chemikalien
  • Geringer Verbrauch
  • Weniger Abfall

Nachteile

  • Die Geruchskontrolle ist nicht das Beste
  • Kostet mehr als Lehm- und Holzstreu
  • Kann schwieriger zu finden sein. Meist online erhältlich.
  • Die Katze mag das Produkt eventuell nicht
  • Bio-Katzenstreu aus Papier muss häufiger gewechselt werden
  • Je nach Marke starker unangenehmer Eigengeruch

Welche Katzenstreu ist die Beste?

Katzenstreu aus Maiskörnern

Beim Vergleich der verschiedenen Bio-Katzenstreu schneidet Mais-Katzenstreu am besten ab. Sie weist besonders gute Eigenschaften auf, was Flüssigkeitsabsorption, Klumpfähigkeit, geringe Staubentwicklung und Geruchskontrolle angeht. Die Rückstände lassen sich gut reinigen und man kann die verbrauchte Streu in der Toilette oder auf dem Kompost entsorgen.

Dazu ein besonderer Produkte-Tipp zum Wohl Ihrer Katze:

ComfyLitter, Katzenstreu aus Mais

Die Maisstreu ist sehr sparsam. 4,5 kg Katzenstreu halten laut Erfahrungen länger als einen Monat. Die Maiskörner absorbieren dreimal besser Flüssigkeit als Silikatstreu. Die Streu klumpt in wenigen Sekunden und bietet dadurch eine großartige Geruchskontrolle. Es ist zu 100 % biologisch abbaubar. Insgesamt ist diese Streu gesünder für die Katze als herkömmliche Mineralstreu. Das Gute an ComfyLitter: Die Streu bestellen Sie bequem online. Sie wird dann binnen weniger Tage direkt zu Ihnen nach Hause geliefert.

Vorteile
●       Sie besteht aus einer einzigen Zutat: Aus 100 % Mais, das nachhaltig in Europa angebaut wird

●       Starke Klumpfähigkeit

●       Perfekte Geruchskontrolle

●       Geringe Staubentwicklung

●       100 % biologisch abbaubar, also komplett umweltfreundlich

●       Gesund für Katzen, da kein Risiko bei Einnahme

 

Fazit

Wenn Sie die Vor- und Nachteile der pflanzlichen Katzenstreu sorgfältig abwägen und sich für einen Wechsel entscheiden, dann sollten Sie Ihre Katze langsam darauf umstellen. Plötzliche Veränderungen können den Gewohnheitstieren eine Menge Stress verursachen und eventuell zu unerwünschten Verhaltensweisen führen, wie z. B. das Urinieren an unbekannten Orten in der Wohnung.